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Es sind die Ziele des Patienten, die der Therapie Schwung
und Richtung geben.
Aus den Veränderungswünschen des Patienten werden gemeinsam Ziele erarbeitet, die einer Reihe von Qualitätskriterien genügen müssen, damit sie die Kraft haben zu motivieren, zu aktivieren und weitere Ressourcen zur Entfaltung zu bringen.

Jetzt kann die eigentliche Therapie als „Veränderungsprozess“ beginnen. Dabei wird die oben genannte Rollenverteilung noch einmal deutlich: Der Patient weiß, wo er hin will, und der Therapeut weiß, wie er die Veränderungsdynamik in Richtung auf das Ziel in Gang setzt, und wie er bei Stagnation und Engpässen helfen kann.

Die Annäherung an das Ziel ist allerdings kein Spaziergang: Es stellen sich dem Patienten nämlich genau die Haltungen, Überzeugungen und Verhaltensweisen in den Weg, die schon bisher zu seiner Problematik beigetragen haben. Jetzt werden sie ihm jedoch in konkreten Lebenssituationen bewusst. Und jetzt kann er mit Hilfe des Therapeuten erkennen, welche Stärken und Fähigkeiten er entwickeln bzw aktivieren muss, um für die anstehende Aufgaben- und Lebensbewältigung besser gerüstet zu sein.

Deshalb muss Psychotherapie nicht lange dauern.
Die Dauer bemisst sich nach Wochen oder Monaten, nicht nach Jahren. Meine Maxime ist:  So viele Sitzungen wie nötig und  so wenige wie möglich. Der Patient trifft die Entscheidung, wann genug Veränderung geschehen ist und die Therapie beendet werden kann.